-
Das ist leider schwierig pauschal zu beantworten – zum einen, weil unterschiedliche Baumarten unterschiedlich viel Kohlenstoff einbinden und zum anderen, weil Bäume innerhalb ihrer unterschiedlichen Entwicklungsstadien verschiedene Mengen an Kohlenstoff einbinden.
In den ersten Jahren binden die jungen Bäumchen zunächst nur relativ wenig CO2 ein. Sobald sie dann aber in die Höhe wachsen wird sehr viel CO2 absorbiert. Die Mengen variieren dabei je nach Baumart, Lichtintensität, Wasser- und Nährstoffverfügbarkeit des Standorts etc. Je älter Bäume werden, umso mehr Biomasse entsteht, gleichzeitig verlieren sie aber auch Blätter und Äste, und natürlich können einzelne Bäume auch absterben, so dass eine gewisse Menge CO2 wieder freigesetzt wird. Unterdessen wachsen auf natürlichem Wege neue Bäume nach, so dass über den zeitlichen Verlauf hinweg ein Gleichgewicht im Wald entsteht und anhand der Biomasse genau bestimmt werden kann, wieviel CO2 insgesamt im Wald gebunden ist. Die Entstehung dauerhafter Wälder ist immer Ziel unserer Projekte.
Die Angabe der Absorptionsleistung eines Baumes ist daher immer nur ein grober Durchschnittswert. Als Faustformel lässt sich sagen, dass ein Baum pro Jahr durchschnittlich 22 kg CO2 absorbiert. Für Projekte in Äquatornähe, bspw. Nicaragua, fällt dieser Wert höher aus, da die Bäume u.a. aufgrund einer ganzjährigen Vegetationsperiode das ganze Jahr wachsen können und nicht wie bei uns in Deutschland in ihrem Wachstum durch den Winter ausgebremst werden.
Quelle: European Environmental Agency
-
Wir haben unsere Reise mit Projekten in Nepal und Madagaskar begonnen. Die meisten Plantagen in Nepal befinden sich in der Nähe von Pokhara. In Madagaskar werden derzeit Bäume in zwei Nationalparks gepflanzt, in denen Lebensraum für bedrohte Tierarten gesichert werden kann. Weitere Projektorte befinden sich im Nordwesten Madagaskars, sowohl an der Küste als auch im Landesinneren.
Wir haben uns in der letzten Zeit sehr um neue Baumpflanzpartnerschaften bemüht und können jetzt auch weitere Projekte unterstützen in: Äthiopien, Tansania, Uganda und Malawi.
Kürzlich haben wir unser erstes Pilot-Projekt in Indien gestartet. Dieses Projekt wird in Nordindien in der Stadtverwaltung von Abohar und anderen benachbarten Dörfern in den indischen Bundesstaaten Rajasthan und Punjab umgesetzt. Wir freuen uns sehr, auf diese Weise unsere Reichweite und unseren Beitrag zu vergrößern! Wir werden unsere neuen Partner und die inspirierende Arbeit, die sie leisten, in Kürze auf unserem Blog und unseren Social-Media-Kanälen vorstellen.
Da wir versuchen, die Kosten pro Baum so gering wie möglich zu halten (und so noch mehr Bäume pflanzen zu können!), bieten wir kein Geotracking einzelner Bäume an. Geotracking ist durch den hohen administrativen Aufwand sehr kostspielig – und mit dem gleichen Budget lassen sich ohne Geotracking mehr Bäume pflanzen.
-
Grundsätzlich ist der Nutzen eines Baumes für die Kompensation von CO2 und den Klimaschutz weltweit gegeben, egal wo Emissionen verursacht und ausgestoßen werden.
Es gibt mehrere Gründe, warum wir uns dazu entschieden haben, die Bäume in Ländern des Globalen Südens zu pflanzen. Denn dort können wir gleichzeitig auf sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Ebene viel erreichen:
1. Der soziale Hebel ist hier größer, da wir gemeinsam mit unseren Partnern großen Wert auf die gesellschaftlichen Interessen vor Ort legen. So wird den lokalen Gemeinschaften die Möglichkeit zur Aus- und Fortbildung geboten. Zudem werden die kulturellen Traditionen und Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaften strikt berücksichtigt.2. Auch der ökologische Hebel ist deutlich größer, da mit dem gleichen Budget aufgrund niedrigerer Löhne und Kosten für die Aufforstungsflächen viel mehr Bäume gepflanzt werden können.
3. Zuletzt können wir mit dem wirtschaftlichen Hebel mehr erreichen: Gemeinsam mit unseren Partnern pflanzen wir dort Bäume, wo die Armut sehr groß ist, sodass die lokalen Gemeinschaften durch langfristige Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten gestärkt werden können. So kann auch eine positive Idee von „Nachhaltigkeit“ Eingang in die Länder finden, in denen Klimaschutz oft als Bremse für Entwicklung angesehen wurde.
Diese Gedanken basieren auf dem Drei-Säulen-Modell der nachhaltigen Entwicklung, das von der Vorstellung ausgeht, dass nachhaltige Entwicklung nur durch das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen erreicht werden kann. -
Wir haben uns zur Mission gemacht euch die Möglichkeit zu geben sehr einfach und günstig Bäume zu pflanzen – nur so ist es in unseren Augen möglich, gemeinsam einen maximalen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten.
Aus diesem Grund bieten wir auch weder Begehungsmöglichkeiten, noch Baumurkunden, -fotos oder das Personalisieren von Bäumen an. Um die Kosten pro Baum für euch so gering wie möglich zu halten, versuchen wir den gesamten Prozess, von der Auswahl deiner Option zum Bäume-Kaufen bis hin zum Pflanzen der Bäume so schlank wie möglich zu halten.