Wie grüne Geschenke unser Zusammenleben transformieren können

Liebe Baumfreund:innen,

Wann beginnt für euch die Weihnachtszeit? Für mich persönlich ist es kurz vor dem 1. Adventssonntag, wenn man den Adventskranz zusammensteckt und schmückt. Oder vielleicht, wenn das erste Türchen von meinem Adventskalender geöffnet wird. Doch die kommerzielle Weihnachtssaison ist dann schon längst eröffnet worden. Diese beginnt in Deutschland mit der 35. Kalenderwoche, dann wenn die Weihnachtsware Einzug in die Regale der Supermärkte erhält. Ziemlich früh, oder? 

Weihnachten als das Fest der Liebe sollte eigentlich für Besinnlichkeit stehen, für Zeit mit lieben Menschen, Besinnlichkeit, für gemeinsames Essen und Singen. Doch leider bedeutet Weihnachten heute für die meisten eher Stress, da es mehr um Konsum als um Liebe geht. Ein Höhepunkt dieser Entwicklung ist der Black Friday, bei dem bereits Ende November ein Großteil der Weihnachtsgeschenke erworben werden. Entspricht es noch dem Geist von Weihnachten, wenn sich in überfüllten Kaufhäusern an Verkaufstischen um das billigste Schnäppchen gestritten wird? Geht es darum, seinen Lieben eine Freude zu machen, oder geht es bloß um immer mehr Konsum?

Laut statista.com werden  64% der zum Black Friday und Cyber Monday gekauften Artikel zu Weihnachten verschenkt. Alleine im Jahr 2020 wurden in Deutschland rund 3,8 Mrd. Euro zum Black Friday und Cyber Monday  ausgegeben. Es wurden Geschenke für Weihnachten im Wert von 2,44 Mrd. Euro gekauft.

Abgesehen von der Fraglichkeit des Weihnachtsgedankens angesichts des Konsumhypes muss man sich hinsichtlich des Klimawandels und der Ressourcenknappheit aber ebenso die Frage stellen, welche Auswirkungen eine solche Art des Einkaufens auf die Umwelt hat. Denn auch wenn exakte Kalkulationen schwierig sind, ist es offensichtlich, dass die negativen Konsequenzen in Bezug auf CO2-Emissionen, Plastikmüll und Retouren-Vernichtungen gravierend sind. Diese mit unserem Einkaufsverhalten verbundenen Probleme kann man sehr gut am Beispiel von Online-Shopping und Retouren verdeutlichen: Alleine in Deutschland werden 24% der online gekauften Artikel wieder zurückgeschickt und viele davon werden nicht weiterverkauft, sondern direkt vernichtet. Wenn man davon ausgehen würde, dass die 4 Mrd. Pakete, die 2020 verschickt wurden aus dem Online-Handel wären, dann wären das ganze 960 Mio. zurückgeschickte Pakete.
Deutschland lag 2020 übrigens auf Platz 5 der meist verschickten Pakete in einem Land, übertroffen von unter anderem China (83 Mrd.) und den USA (20 Mrd.). Nimmt man die jüngste Berechnung von Dr. Björn Abdecker von 1.500 g CO2e pro zurückgesandtem Paket, so summieren sich die Emissionen zurückgeschickter Pakete auf 1.440.000 t CO2e für das Jahr 2020. Das entspricht dem CO2-Ausstoß von ca. 9.000.000 Flügen von Paris nach Toulouse, der beliebtesten Flugstrecke innerhalb Europas.

Um unseren Planeten zu retten, muss sich endlich etwas an unserem Konsumverhalten ändern. Dazu können wir dieses Weihnachten ein Zeichen setzen. Lasst uns damit aufhören, unseren Liebsten am Black Friday erworbene Online-Artikel zu schenken, die vielleicht sogar wieder zurückgeschickt werden und den Klimawandel anheizen. Stattdessen kann das Weihnachtsfest im Jahr 2022 endlich zum Fest der Liebe, anstatt zum Fest des Konsums werden. 

Warum verschenkt ihr dieses Jahr nicht ein grünes Geschenk im Zeichen der Nachhaltigkeit? Ein Geschenk mit positivem Impact, das ganz bestimmt nicht retourniert wird? Bäume zu verschenken ist ein schöner Weg, ein Zeichen zu setzen, andere zu inspirieren und Liebe auszudrücken. Denn wer sich um die Umwelt kümmert, trägt gleichzeitig zum eigenen Wohlergehen und einer besseren Zukunft für uns alle bei. Indem wir Impact verschenken, vermeiden wir nicht nur Emissionen, sondern schaffen außerdem Bewusstsein für Themen wie Klimawandel und soziale Gerechtigkeit. So kann der Black Friday endlich zum Green Friday werden und wir können Bewusstsein für die  Wichtigkeit von Nachhaltigkeit schaffen und unsere Liebsten damit sogar inspirieren.

Wenn wir Bäume zu Weihnachten verschenken, tragen wir nicht nur direkt dazu bei, dass durch geschaffene Arbeitsplätze Menschen ernährt und Ökosysteme wiederhergestellt werden, sondern wir tragen dazu bei, dass all die ansonsten durch den Black Friday und den Online-Handel verursachten Emissionen reduziert werden. Es liegt an uns, wie wir unsere Konsumentscheidungen gestalten und wie wir über unsere Geschenke Liebe ausdrücken wollen.

Hier sind noch 10 Gründe für das Verschenken von Bäumen.

Von Bäumen mit Liebe, 

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